Wohnsiedlung Triemli
Wohnüberbauung mit 179 Wohneinheiten, Pflegewohnung, Tiefgarage
Projektwettbewerb in zwei Stufen
Die geforderte Ausnützung erzeugt einen Massstabswechsel innerhalb des Bebauungsmusters im Quartier. Das Projekt schlägt, in Verwandtschaft zur Gartenstadt-Idylle der abzubrechenden Siedlung, eine neue Parkstadt-Bebauung vor. Der Massstabsprung ist der sichtbare Ausdruck einer sinnvollen und ökologisch notwendigen verdichteten Bauweise für die laufende Erneuerung in unseren Städten. Die potentielle Aussichtslage des Geländes über der Stadt wird durch hohe Punkthäuser voll genutzt, die Platzierung der Häuser erlaubt aus allen Wohnungen den Blick zu Stadt und Üetliberg. Die Schar der Punkthäuser ergibt ein neues, unverwechselbares Gepräge im Quartier. Mit dichter Baumbepflanzung an den Rändern, einer Allee entlang der Triemlistrasse und grosszügigen Wiesenflächen mit Flieder und Magnolie wird eine elegante Park-Atmosphäre erzeugt.
Pro Wohnung gibt es einen normalhohen Bereich (Zimmer und Gang) und einen überhohen Bereich (Wohnen/Essen/Küche/Balkon), mit interner Verbindungstreppe. Die vertikale Ordnung ergibt sich aus der Stapelung je zweier gegengleicher Wohnungen übereinander. Dieser spezielle Raumzuschnitt ist ein Versuch, innerhalb eines eng gesteckten Kostenrahmens doch einen innenräumlichen Reichtum zu erzeugen und im Rahmen des verdichteten Städtebaus dem einzelnen Habitat entsprechende Kompensation in Licht und Luft zu verschaffen. Zudem erzeugt die wechselseitige Schichtung der Wohneinheiten ein lebendiges Fassadenbild. Die rigorose Repetition baulicher Elemente (7 identische Türme) verspricht günstige Baukosten und kurze Bauzeiten.