Bauhaus Weimar, Deutschland
Erweiterung der Architekturschule für 800 Studienplätze, Seminarräume, CAD-Lehrstuhl, Modellwerkstatt, Medienunterricht
Internationaler Projektwettbewerb
Der Neubau ist als gestreckter Baukörper ins Blockinnere gelegt. Die gewählte Grundgeometrie akzeptiert die baurechtlichen Gegebenheiten, schiebt sich elegant an bestehenden Bauten wie Glashaus und Verwaltung vorbei und folgt dabei - als kontinuierliches Rückgrat - den bestehenden aufgereihten Lehrstuhlgebäuden.
Vorgeschlagen wird eine zurückhaltender, zweckmässiger Werkstattbau. Also keine ganze Architekturschule, sondern ein "Arbeitshaus" für Studenten. Darum gibt es keinen Haupteingang, keine Hierarchie von grossen öffentlichen Räumen, sondern ein System von Zugängen und notwendigen Verbindungen. Die vorgesehene Atmosphäre ist ungeschniegelt (aber nicht unkultiviert) und ein wenig roh (aber nicht primitiv). Man darf sich einen Werkplatz einrichten, man darf das Haus "in Besitz nehmen".
Das Werkstattgebäude erhält eine abgewinkelte Fortsetzung und zugefügt - der kompositorischen Balance und dem "difficult whole" gewidmet - ein leicht "gestörtes" Ovalvolumen, für Zeichenübungsräume und als Auditorium oder Ausstellungshalle.