Verwaltungsgericht St. Gallen
Gerichtgebäude mit Gerichtssälen, Arbeits- und Büroräumen, Bibliothek, Restaurant, Tiefgarage, Wohninseln mit 99 Wohneinheiten
Projektwettbewerb
Um den Charakter des aussergewöhnlich schönen und freien Geländes am westlichen Ende des Rosenbergs möglichst zu erhalten, wird die gesamte Baumasse als grosse, vierteilige Volumenkomposition vorgeschlagen, deren Fokus die Hangwiese ist. Innerhalb dieser Komposition erhält das Gerichtsgebäude als Hochhaus eine ‚herausragende' Qualität: die Würde der Institution soll damit innerhalb einer entsprechend gehaltvollen Nachbarschaft angemessen zur Darstellung gelangen. Die zu erhaltende, alte Villa Nef mitten im Baufeld wird als charmantes Aperçu in die Komposition von Hochhaus und Vorplatz eingesetzt. Dieser leicht ironisierende Vorschlag kann seinerseits der Strenge des Gerichtgebäudes zu mildernden Umständen verhelfen.
Das Gerichtsgebäude
Die einzelnen Funktionseinheiten sind in hierarchisierter Weise zusammengefügt. Im Gebäudesockel sind die allgemeinen Räume angeordnet, in der Beletage Foyer, öffentliche Sitzungszimmer und Gerichtssäle, und die Obergeschosse sind als 2-geschossige Arbeits- und Büroeinheiten organisiert. Im Dachgeschoss profitieren Restaurant und Bibliothek von der ‚Top'-Lage mit Panoramablick.
Die Wohninseln
Die winkelförmigen Wohnhäuser definieren sowohl den grossen Freiraum als auch die ebenen Eingangs- und Spielhöfe als unterscheid-bare und architektonisch gefasste Aussenräume. Alle Wohnungen sind von Fassade zu Fassade durchgängig und bieten mit diesen vorzüglichen Sicht- und Belichtungsverhältnissen einen hohen Wohnwert (Wohnen am Park).